Für viele HealthTech -Innovatoren besteht die echte Adoption -Herausforderung nicht immer darin, den klinischen Wert ihres Produkts zu beweisen. Es überwindet strukturelle Barrieren, die ihnen im Weg stehen. Lassen Sie uns also untersuchen, wie diese Hindernisse navigiert werden können und was HealthTech -Unternehmen tun müssen, um erfolgreich zu sein.
Regulatorische Herausforderungen und Hindernisse für den Eintritt
Übermäßig strenge Vorschriften im Gesundheitssektor, insbesondere diejenigen, die elektronische Gesundheitsakten (EHR) regeln, können Innovationen ersticken, indem sie starre Standards auferlegen, die die Flexibilität bei Design und Implementierung einschränken. Auf der einen Seite ist ihr Hauptziel, Sicherheit, Interoperabilität und Patientensicherheit zu fördern. In der Praxis erhöhen diese Vorschriften die Marktmacht dominanter EHR -Anbieter wie Epos und Meditech und schafft ein geschlossenes Ökosystem, das die Eintrittspotenzial für Startups und kleinere Unternehmen einschränkt.
Eine weitere Herausforderung ist die weit verbreitete Anbieter-Lock-In, bei der Anbieter an wichtige Plattformen gebunden werden. Sie sind begrenzt in ihrer Fähigkeit, alternative Lösungen einzusetzen, und haben weniger Möglichkeiten für innovativere, benutzerzentrierte Systeme. Die Anbieter-Lock-In ist ein erhebliches Hindernis für die Einführung und Skalierung neuer HealthTech-Produkte, insbesondere wenn es um die Integration mit vorhandenen Systemen geht. Obwohl Anbieter in der Regel diejenigen sind, die mit EHR-Anbietern verhandelt werden, müssen Innovatoren weiterhin in starre, findigspezifischen Systembeschränkungen arbeiten, um die Kompatibilität zu gewährleisten. Die Anpassung ihrer Produkte an diese Einschränkungen erfordert zusätzliche Zeit und kann die Entwicklungskosten erhöhen.
Um ein dynamischeres und integrativeres EHR -Ökosystem zu fördern, ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der erforderlichen Regulierung und der Anpassungsfähigkeit zu stecken, die zur Unterstützung fortlaufender Innovationen erforderlich ist. Zu den wichtigsten Schritten gehören die Übernahme offener APIs, die Unterstützung von Anbieter-neutralen Datenstandards und die Ermutigung von Plattformen, die die Interoperabilität von Anfang an priorisieren.
Multi-Stakeholder Buy-In
Im Gegensatz zur Verbrauchertechnologie wird die Einführung der Medizintechnik selten von einem einzigen Entscheidungsträger angetrieben. Im Gegenteil, es hängt von der Genehmigung mehrerer Stakeholder (Krankenhausverwalter, Beschaffungsteams und biomedizinischen Ingenieuren) ab. Jedes Gesundheitsteam spielt eine Schlüsselrolle bei der Kaufentscheidung und bewertet neue Technologien auf der Grundlage ihrer spezifischen klinischen Prioritäten, Herausforderungen und Ziele. Führungskräfte des Krankenhauses konzentrieren sich hauptsächlich auf das Budget und erzielen gleichzeitig langfristige Kosteneinsparungen durch Innovationsinvestitionen. Beschaffungsteams konzentrieren sich in der Regel auf die Unterstützung des Herstellers und wie gut die Technologie in bestehende Systeme passen. Gleichzeitig bewerten biomedizinische Ingenieure die technische Seite, um sicherzustellen, dass die Technologie mit der aktuellen Infrastruktur kompatibel ist und die regulatorischen Standards entspricht. Externe Stakeholder wie Versicherer und staatliche Gesundheitsbehörden bewerten das Potenzial von Gesundheitstechnologien aufgrund ihrer wirtschaftlichen Auswirkungen – wie gut sie Krankenhausaufenthalte reduzieren, die Rückübernahmen verhindern, die Überwachung der Patienten verbessern und letztendlich die Kosten senken.
Um einen vollständigen Multi-Stakeholder-Buy-In zu erhalten, müssen HealthTech-Unternehmen ein eindeutiges und umfassendes Wertversprechen vorlegen, das die Bedenken jeder Gruppe befasst und Faktoren wie die Erfüllung der behördlichen Standards, die Benutzerfreundlichkeit für klinische Mitarbeiter, die nahtlose Integration mit vorhandenen Systemen und die Bereitstellung von langfristigen Verbesserungen in der Patientenversorgung, der Effizienz und der Gesamtbetriebsleistung umfasst.
Kosteneffizienz und finanzielle Auswirkungen
Sobald HealthTech -Unternehmen die verschiedenen Prioritäten der Stakeholder angesprochen haben, verlagert sich der Fokus auf natürliche Weise auf Kosten, was über den anfänglichen Kaufpreis hinausgeht. Da sich die Branche in Richtung wertorientierter Pflege und gebündelter Zahlungsmodelle bewegt, hat sich die Bedeutung der finanziellen Validierung zugenommen. Jetzt ist die Erstattung enger mit den Patientenergebnissen verbunden, nicht nur mit dem Angebotsvolumen. Technologien, die Komplikationen reduzieren, frühere Entladungen ermöglichen oder die Lieferung von zu Hause unterstützen, werden weitaus wahrscheinlicher eingesetzt, da sie diese Modelle direkt unterstützen.
Um diese Erwartungen zu erfüllen, gehen erfolgreiche HealthTech -Unternehmen über allgemeine Kostenansprüche hinaus. Sie rüsten ihre Verkaufs- und Implementierungsteams mit robusten ROI -Kommunikationstools aus, mit denen finanzielle Stakeholder direkt einbezogen werden sollen.
ROI -Taschenrechner: Krankenhäuser können ihre eigenen Betriebsdaten (Patientenvolumen, durchschnittliche Zulassungskosten und Personalstufe) verwenden, um potenzielle Einsparungen zu modellieren und zu schätzen, wie schnell eine Lösung für sich selbst zahlen könnte. ROI -Taschenrechner können auf eine klinische Umgebung zugeschnitten werden, sei es Akutversorgung, ambulante Kliniken oder Spezialabteilungen. Diese Anpassung garantiert, dass die Finanzprojektionen mit spezifischen operativen Workflows und Patientenpopulationen ausgerichtet sind.
Evidenzbasierte White Papers: HealthTech-Unternehmen können Fallstudien von frühen Anwendern, von Experten begutachteten Wirtschaftsmodellen und Gesundheitsanalysen von Drittanbietern vorstellen, um Technologieansprüche mit realen Beweisen zu unterstützen. Diese Ressourcen sind für Beschaffungsteams von entscheidender Bedeutung, die die Investitionen einsetzen und die Begründung der Investitionsausgaben unterstützen möchten.
Kosten-Nutzen-Dashboards: Diese Plattformen bieten Echtzeit-Einblicke in die finanziellen Auswirkungen einer Technologie nach der Implementierung. Sie tragen dazu bei, Einsparungen im Zusammenhang mit Dingen wie Dauer des Aufenthalts, der Effizienz der Personalabteilung, der Rückübernahmen und dem Patientenfluss zu verfolgen. Diese Dashboards rechtfertigen die anfängliche Investition mehr als rechtfertigt – sie tragen dazu bei, die Stakeholder zu engagieren, indem sie demonstrieren, den laufenden Wert, den die Technologie weiterhin bietet.
Erstattungsanleitungen: Lösungen, die beim Navigieren von Zahlerabdeckungen, Codierungsstrategien und Dokumentationsanforderungen helfen, entfernen Sie die Erraten von Erstattung. HealthTech -Gründer müssen frühzeitig über Erstattungswege nachdenken. Zu wissen, wie ihre Technologie erstattet wird, ist ein wichtiger Schritt, um ein Buy-in in Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen zu erhalten. Es ist auch wichtig, dass ihr Produkt auf Zahlermodelle wie Versicherung, Medicare und Medicaid ausgerichtet ist, um sicherzustellen, dass es in bestehende Finanzsysteme passt.
Effektive Demonstrationen und Versuche
Kliniker sind eher an Bord, wenn eine neue Technologie in der realen Welt arbeitet. Eine gute Demo erklärt nicht nur; Es zeigt, wie das Tool in seinen täglichen Workflow passt. Eine der besten Möglichkeiten, die Aufmerksamkeit der Kliniker während der Demo zu erregen, besteht darin, zwei oder drei Kernvorteile hervorzuheben, die wichtige Probleme in ihrem täglichen Workflow lösen. Kliniker sind beschäftigt und haben keine Zeit, jede Funktion zu durchsuchen. Eine fokussierte, gut gelieferte Demo, die direkt mit Patientenergebnissen, Zeiteinsparungen oder klinischer Genauigkeit verbunden ist, ist weitaus effektiver als ein breiter Überblick. Das Ziel ist es nicht, alles aufzulisten, was Ihre Technologie tun kann – es ist, einen Moment der Anerkennung auszulösen, in dem der Kliniker denkt: „Dies könnte mir tatsächlich helfen.“
Unterstützung nach der Adoption und Feedback-Schleifen
Die Arbeit stoppt nicht, sobald die Technologie verwendet wird. Der langfristige Annahmeerfolg beruht auf einer proaktiven Unterstützung nach der Integration. Dies bedeutet, dass der laufende Kundenservice, kontinuierliche Schulungen und die Ressourcen, die den Klinikern helfen, die neue Technologie reibungslos in ihre tägliche Praxis integrieren.
Der Aufbau einer Rückkopplungsschleife mit Klinikern ist entscheidend. Und es geht nicht nur darum, Meinungen zu sammeln – es geht darum, auf sie zu handeln. Regelmäßige Follow-ups und Echtzeit-Updates, die auf klinischen Input basieren, machen die Technologie besser und zeigen auch Klinikern, dass ihre Stimme wichtig ist. Es ist wahrscheinlicher, dass sie die Technologie weiterhin einsetzen und sogar ihre Kollegen dazu ermutigen, dasselbe zu tun. Diese konsequente Beteiligung fördert eine stärkere Loyalität und kann im Laufe der Zeit Ärzte zu echten Partnern verwandeln, die nicht nur das Produkt verwenden, sondern auch seine Entwicklung einsetzen.
Abschluss
Eine erfolgreiche Einführung im Gesundheitswesen geht über die Schaffung einer neuen Technologie hinaus. HealthTech -Unternehmen müssen ein Labyrinth komplexer Vorschriften steuern, ihr Finanzmodell nachweisen und mehrere Stakeholder gewinnen. Das richtige Gleichgewicht zwischen Patientenschutz und Innovation zu finden ist entscheidend. Es ist genauso wichtig zu zeigen, wie ihre Produkte sowohl kostengünstig als auch täglich in klinischen Umgebungen funktionieren. Durch den Aufenthalt der Kliniker und die Bewältigung ihrer Herausforderungen können HealthTech -Unternehmen solide, dauerhafte Beziehungen aufbauen und sich echte Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung haben.
Foto: Bulat Silvia, Getty Images
Yegor Tsynkevich ist ein preisgekrönter Experte für Produktdesign, Mitbegründer von 415Agency. Er ist auf benutzerorientierte Lösungen für digitale Gesundheits- und Medizintechnikunternehmen spezialisiert. Mit einer nachgewiesenen Erfolgsbilanz hat Yegor als UX -Berater zu über 30 Unternehmen beigetragen, um das Produktdesign für Medizinprodukte, EMR -Lösungen (Electronic Medical Records) und klinische Software zu verbessern.
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